Dienstag, 2. Februar 2016

EIn Hauch von Fasching〖Mini-Vanillekrapfen〗

eigentlich wollte ich den fasching ja ausfallen lassen? den mag ich nämlich nicht. zumindest nicht den teil mit dem verkleiden und schminken. früher mochte ich das sehr. ich habe der faschingsparty im kindergarten entgegen gefiebert, für die ich endlich ein goldenes krönchen, 80er jahre coolen pinken lippenstift und das von mama selbstgenähte traumhafte himmelblaue (rosa hatten alle, hellblau war viel schöner) prinzessinenkostüm tragen durfte. natürlich erinnere ich mich auch noch daran, dass ich vor lauter vorfreude ungeschickt knapp vor dem kindergarten über meine eigenen füße gestolpert bin und eine bauchlandung in eine pfütze gemacht habe. zum glück hat das kleid im nächsten jahr auch noch gepasst. legendär war auch mein kostüm als oma mit gehstock, grauer wollperücke und türkisem seidenblazer. mittlerweile hab ich gar keine lust mehr auf kostüme. macht nichts, einen guten faschingskrapfen stoße ich deshalb aber noch lange nicht von der tischkante.


und weil bekanntlich selbstgemacht alles viel besser schmeckt, und in kleinformat alles viel hübscher aussieht, habe ich minikrapfen gebacken. und auch wenn manche auf die marillenmarmeladefüllung schwören - es geht nichts über einen köstlichen frischen krapfen mit vanillefüllung, finde ich.


was ich übrigens überhaupt nicht mag, sind staubzuckerberge auf einem faschingskrapfen. ich habe immer angst, dass ich den zucker beim abbeißen aus versehen inhaliere oder draufschnaufe und den zucker überall inklusive auf den sitznachbarn verteile. speziell bei vanillekrapfen stehe ich außen rum mehr auf kristallzucker, und am allerbesten schmeckt vanillezucker.



Mini-Vanillekrapfen


250g Mehl
1 Pckg. Trockenhefe
25g Zucker
1 Pr. Salz
1 Ei
30g Ländle Butter*
60ml Ländle Milch*

Rapsöl (oder ein anderes neutrales Öl)
Vanillezucker

½ Pckg. Vanillepudding
250ml Ländle Milch*
1 EL Zucker

Mehl, Hefe, Zucker und Salz mischen. Milch erwärmen und Butter darin schmelzen. Ei und Milchgemisch zu den trockenen Zutaten geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mindestens 45 Minuten gehen lassen. Teig ca. 1cm dick ausrollen und kleine Kreise ausstechen (zum Beispiel mit einem Schnapsglas). Die Teigkreise auf Backapier legen und weitere 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. 
In einem kleinen Topf so viel Öl erhitzen, dass die Krapfen schwimmen können. Das Öl muss 175° heiß sein - entweder mit einem Thermometer die Temperatur messen, oder den Stiel eines Holzkochlöffels ins heiße Öl tauchen. Wenn Bläschen aufsteigen ist die Temperatur genau richtig. Krapfen von beiden Seiten hellbraun backen und abtropfen lassen.

Den Pudding für die Füllung nach Packungsanweisung kochen und auskühlen lassen. Zum Auskühlen die Oberfläche mit Frischhaltefolie bedecken, damit sich keine Haut bildet. Den ausgekühlten Pudding in einen Spritzsack mit Krapfentülle** füllen und jeden Minikrapfen damit füllen. Zum Schluss die kleinen Krapfen in Vanillezucker wälzen.

tipp: wenn du möchtest, dass deine krapfen einen weißen ring in der mitte haben, dann solltest du beim frittieren einen deckel auf den topf geben.


natürlich kannst du statt der vanillefüllung auch zur klassischen marmeladenfüllung greifen. ach, eigentlich kannst du deiner fantasie freien lauf lassen - ich habe heuer bereits banane, nougat, kokos, kaffee, eierlikör, diverse marmeladensorten und pistazienfüllung gesehen. in der krapfenwelt scheint es keine tabus mehr zu geben!


*dieser beitrag entstand mit freundlicher unterstützung von Vorarlberg Milch.
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3 Kommentare:

  1. Ich sage nur... Hmmm lecker!!!
    Da komme ich auch mal vorbei ;-)

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  2. Sieht toll aus! Nur vor dem Frittieren fürchte ich mich ein wenig... Vanillefüllung dagegen ist zur Abwechslung ziemlich genial. Lieben Gruß, Isabelle

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