Sonntag, 23. Oktober 2016

Cheers! 〖Ginger Beer Sirup〗

seit geraumer zeit ist der mann fan von ginger beer. das regal in unserem stamm-supermarkt ist mitterweile gut gefüllt mit craft beer und auch craft limo (heißt das so?). ist ja schließlich mega-hip und endlich auch in der "provinz" angekommen. in besagtem regal findet man eben auch ginger beer. die preise sind happig, die gebinde klein, der hype groß. grund genug, einen sirup zu produzieren, der zumindest sehr ähnlich schmeckt: viel ingwer, ein bisschen scharf, pfiffig pfeffrig. sozusagen ginger ale für große, obwohl natürlich ohne alkohol (hallo mama!).
der sirup überzeugt mich so sehr, dass er in die engere kulinarische weihnachtsgeschenke-auswahl kommt. das will was heißen...


klar schmeckt ginger beer auch im sommer zischfrisch. grundsätzlich ist ingwer aber ein wärmendes gewürz, das anscheinend gegen erkältung und husten wirkt. pfeffer und chili heizen zusätzlich ein - perfekt für den herbst, oder?


das wunderschöne etikett kommt wieder aus der serie, die Julia von Stift17 extra für mich entworfen hat. das freebie zum download findest du hier: klick! außerdem bekommst du mit dem rabattcode DieGluecklichmacherei noch bis ende dezember 15% im shop von Stift17. und du weißt ja - der frühe vogel schnappt sich die weihnachtsgeschenke nicht erst im dezember...


Ginger Beer Sirup


150g Ingwer
300ml Wasser
200g brauner Zucker
Saft von 2 Limetten
1 EL schwarze Pfefferkörner
1 Chilischote nach Belieben

Ingwer schälen (funktioniert super mit einem löffel - einfach abkratzen) und in dünne Scheibchen schneiden. Limetten auf der Arbeitsfläche rollen, halbieren und auspressen. Evtl. Chilischote in Scheiben schneiden. Ingwer, Limettensaft, Wasser, Zucker, Pfefferkörner und nach Belieben Chili in einen Topf geben und alles aufkochen. 10 Minuten köcheln lassen und dann zugedeckt 8 Stunden (am besten einfach über nacht) stehen lassen. Abseihen, nochmals aufkochen und in sterile Flaschen abfüllen.

 aufgespritzt mit mineralwasser ergibt das einen herrlichen durstlöscher.


Montag, 17. Oktober 2016

Es herbstelt! 〖Bierkipferln〗

ich möchte gerne einmal in der woche brot backen. gelingt mir nicht immer, aber ich bemühe mich. schon allein wegen dem duft, der durch die wohnung zieht. aber natürlich auch, weil ich dann weiß, was drin ist. auf polnische teiglinge aus dem supermarkt kann ich nämlich gut verzichten. und weil brotbacken echt keine hexerei ist (brotteig braucht nur ein bisschen TLC), mach ich es eben gern selber. ich mags gern würzig. koriander, kümmel, fenchel, brotklee, eine kräftige prise salz - perfekt. was auch sehr gut dazu passt, ist bier. sowohl in den teig, als auch zur brotzeit. ich mag bier sehr gern, besonders zu zünftigem essen, und eine brotzeit gehört da auf alle fälle dazu. in letzter zeit trinke ich am liebsten pale ale. ich habe im sommer in den USA verschiedene probiert und bin fan. da hat es sich gut getroffen, dass mir Stiegl* ein paar Flaschen vom Columbus Pale Ale geschickt hat. ich habs nicht nur im teig des brotes verarbeitet, sondern auch ausgiebig verkostet...


wie gesagt, diese bierkipferln bereichern jede herzhafte brotzeit. ich stell mir da einen gemütlichen herbstabend vor. käse, trauben, maroni, bier, holzbrettchen und bierkipferln. besser kanns kaum werden. allerdings kommen so kleine brötchen bei mir unter der woche auch gern als snack mit in die bürotasche.


Bierkipferln

(16 Stück)

200g Weizenmehl
300g Roggenmehl
1 Pckg. Trockenhefe
8g Sauerteigpulver (z.B. von Alnatura)
2 EL Zucker
1 EL Salz
2 EL Brotgewürz
2 EL Bockshornklee (muss nicht unbedingt sein)
3 EL Sonnenblumenkerne
2 EL Rapsöl
100ml warmes Wasser
200ml Bier (z.B. Stiegl Columbus Pale Ale*)

je 1 EL Salzflocken und Brotgewürz zum Bestreuen

Alle trockenen Zutaten in einer Rührschüssel mischen. Öl, Wasser und Bier zugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Evtl. mehr Bier oder Mehl zugeben, der Teig soll nicht klebrig sein. Teig in der Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt mindestens 1 Stunde, besser 2 Stunden gehen lassen. Teig in 2 gleich große Kugeln formen. Jede Kugel ca. 0,5cm dick rund ausrollen und in je 8 Dreiecke schneiden. Die Teig-Dreiecke von der kurzen Kante her aufrollen und zu Kipferln biegen. Die Kipferln auf 2 mit Backpapier ausgelegte Bleche legen und weitere 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.
Backrohr auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen und eine kleine Schale mit Wasser ins Backrohr stellen.
Die Kipferln mit Wasser bepinseln und mit der Salz-Gewürzmischung bestreuen. Die beiden Bleche nacheinander ca. 15-18 Minuten backen.


die ruhezeit für den teig ist ziemlich lang, weil der teig so schwer ist. das warten lohnt sich aber auf alle fälle.
das rezept für die bierkipferln habe ich so ähnlich mal in diesem buch** gesehen.


*sponsored - dieser beitrag entstand in zusammenarbeit mit Stiegl.

**affiliate link - wenn du über diesen link bei amazon bestellst, bekomme ich eine kleine provision, die ich dann wieder in meinen blog investiere. du bezahlst natürlich nicht mehr.

Samstag, 15. Oktober 2016

Es herbstelt! 〖Mini-Käsebrezeln〗

im herbst mag ich es gern würzig. und käse geht ja sowieso immer bei mir. diesmal hab ich den käse auf kleine brezeln gestreuselt. ein bisschen verspäteter oktoberfest-charme, aber immerhin ist noch oktober. wobei ich tatsächlich soweit gehen würde, und diese brezeln auch im september oder november köstlich fände. vergiss konjunktiv 2, ich finde diese brezeln köstlich, sonst würde ich dir dieses rezept ja nicht schmackhaft machen wollen. also her mit dem würzigen spätzlekäse und los!


ich habe da diese kooperation mit Vorarlberg Milch. wenn du auch bloggst, kennst du das ja vielleicht. du bekommst anfragen von allen möglichen firmen, die finden, dass ihre produkte unfassbar gut zu deinem blog passen. vom hochzeitskleid bis zu autoreifen ist alles dabei. und dann kommen manchmal anfragen, die wie die bud spencersche faust aufs auge passen. so eine ist das hier. erstens, großartige regionale produkte. zweitens, I love all things cheese. und milch und joghurt. auf fleisch könnte ich ohne weiteres lange verzichten, aber nicht auf milchprodukte. bye, bye vegan... drittens, ganz viel freiheit für mich - ich darf machen, was mir gefällt. und das gefällt mir.


Mini-Käsebrezeln

(12 Stück)

250g Weizenmehl
½ Würfel Germ
2 EL Olivenöl
120ml warmes Wasser
1 TL Salz

Belag
1 Dotter (bio)
1 EL Ländle Milch*
100g Ländle Spätzlekäs würzig*
schwarzer Sesam
1 TL Paprikapulver
1 Pr. Chiliflocken
Pfeffer
Thymian

Germ im warmen Wasser auflösen. Mehl mit Salz und Olivenöl in eine Schüssel geben und mit der Germ-Mischung zu einem geschmeidigen Teig kneten. Mindestens 30 Minuten in der mit Frischhaltefolie abgedeckten Schüssel gehen lassen.
Backrohr auf 180° vorheizen.
Teig zu einer Rolle formen und in 12 gleich große Stücke teilen. Jedes Stück zu einer ca. 20cm langen Nudel rollen und zu einer kleinen Brezel formen. (wenn du nicht weißt wie das geht, schaust du einfach mal bei youtube.) Die Brezeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dotter mit Milch verquirlen und die Brezeln damit bestreichen. Ländle Spätzlekäs auf die Brezeln streuen und mit Thymian, Sesam oder einer Paprika-Chilimischung bestreuen. Nach Belieben pfeffern und ca. 15-20 Minuten goldbraun backen.


natürlich kannst du die brezeln auch mit allem anderen bestreuen, was dir gefällt und schmeckt. ich könnte mir auch ganz gut rosmarin, oregano, zwiebelsamen, tomatenstücke oder pizzagewürz vorstellen. 1 esslöffel tomatenmark im teig würde auch noch etwas zusätzlichen pfiff bringen.


*dieser beitrag entstand mit freundlicher unterstützung von Vorarlberg Milch.
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Sonntag, 9. Oktober 2016

Es herbstelt! 〖Zwetschkenröster〗

es herbstelt, und zwar gewaltig. and I like it very much. der herbst hat so viele vorteile: bald kann ich ohne schlechtes gewissen lebkuchenherzen und spekulatius einkaufen. wollsocken am abend und kerzen gehören auch zum herbst. außerdem stiefeletten und kuschelschals. raschelnde blätter, kürbissuppe und maroni aus dem ofen ebenso. und über meine ausgesprochen positive beziehung zum nebel weißt du ja eventuell schon bescheid. kurzum - willkommen herbst, du schönes ding! 


der mann hat nach zwetschkenröster verlangt. um seine herbstgefühle zu steigern. und um über den sommerblues hinwegzukommen. herbst ist nämlich nicht so sein ding. nett wie ich bin, habe ich sein verlangen gleich gestillt. war auch nicht schwierig, hatte ich doch diese wundervollen extrareifen und süßen zwetschken aus dem garten meiner eltern zu verfügung.


ich hab gleich ein paar gläser eingekocht, weil ich immer gern eine kleinigkeit zum verschenken daheim hab. alles was mir fehlte, war ein hübsches etikett. und ganz ehrlich: ich kann viel, aber zeichnen gehört leider nicht dazu. wie gut, dass ich jemanden kenne, der die es kann.


 Julia von Stift17 hat mir gleich ein ganzes sortiment von fruchtig-hübschen anhängern gezeichnet. so hab ich immer den richtigen parat. feigensenf, birnen-karamell-marmelade und so weiter - ich habe etiketten-technisch ausgesorgt. danke Julia! du solltest dich unbedingt mal auf Stift17 umsehen - Julia hats voll drauf. sie zeichnet alles von hand und ganz oldschool auf papier. in ihrem shop verkauft sie notizbücher, grußkarten und skizzenbücher. du kannst bei ihr auch bestellungen aufgeben - so wie ich.
und das beste kommt erst: Julia hat mir die gesamte kollektion als freebie zur verfügung gestellt. du kannst sie hier downloaden: klick!

außerdem bekommst du mit dem rabattcode DieGluecklichmacherei bis ende dezember 15% bei Stift17! ich sag nur der frühe vogel fängt die weihnachtsgeschenke...



Zwetschkenröster

(4 kleinere Gläser)

600g sehr reife Zwetschken
100g Zucker
1 Zimtstange
20ml Rum (zB. Stroh 40)

Zwetschken waschen, entkernen und der Länge nach vierteln. In einem hohen Topf den Zucker auf mittlerer Hitze erwärmen und goldbraun karamellisieren lassen. Dabei nicht umrühren! Zwetschken und 75ml Wasser zugeben und umrühren. Achtung, es kann spritzen! Zimtstange zu den Zwetschken geben und unterrühren. (das karamell wird klumpig, aber es löst sich wieder auf, keine sorge.) Ca. 10-15 Minuten dicklich einkochen lassen, evtl auch länger - je nachdem wieviel Saft die Zwetschken abgeben. Die Zwetschken sollen noch stückig sein. Rum einrühren und den Zwetschkenröster in sterile Gläser füllen.

weil die zuckermenge nicht besonders hoch ist, stelle ich die gläser (sie dürfen sich nicht berühren) vorsichtshalber noch für 10-15 minuten bei 100° in den dampfgarer.
natürlich könntest du auch anderen rum verwenden, aber für mich muss es stroh sein - für den hüttengaudi-geschmack.

inspiriert wurde ich von diesem rezept: klick.


zwetschkenröster ist übrigens ziemlich vielseitig. laut mann passt er fast zu allem: zu palatschinken und porridge, aufs brot, zum kaiserschmarren, zu obstknödeln, ins joghurt, mit müsli, zum eis oder einfach so ganz pur. außerdem schmeckt er warm oder kalt.

Samstag, 1. Oktober 2016

Kaffeekränzchen mit Jura* 〖Zimtschnecken mit Kaffeeguss〗

schon wieder was mit kaffee! hab ich ja gesagt, dass ich kaffeegeschmack liebe. und heute ist zudem noch der tag des kaffees. außerdem hat mich Jura* gefragt, ob ich lust hätte mir speziell für diesen anlass ein rezept zu überlegen. ich hatte lust und eine idee: zimtschnecken. mit feinem kaffeearoma und genau richtig zum kaffeekränzchen.


außerdem: zimt = gemütlichkeit. der duft, der geschmack - darauf habe ich den ganzen sommer schon gewartet. und kaffee passt hervorragend dazu. kardamom auch. deshalb habe ich eine kleine prise davon dazu gegeben. die mischung erinnert ein wenig an chai. not bad. definitely not bad.


speziell für diesen post und zum tag des kaffees hat mir Jura* eine kaffeemaschine zum testen geschickt. wobei es nicht einfach nur eine kaffeemaschine war, sondern ein KVA (= ein kaffeevollautomat). wie du schon weißt, ich bin kein fan von heißgetränken, aber der mann war angetan. besonders von der crema oben drauf. und der gedanke, dass der kaffee direkt aus der bohne (und nicht wie bei uns üblich aus der kapsel) zubereitet wird, ist schon schön. 


Zimtschnecken mit Kaffeeguss

(8 Stück) 

200g Mehl
1 Pckg. Trockenhefe
25g Zucker
1 Ei
30g Butter
60ml Kaffee

2 EL geschmolzene Butter
2 TL Zimt
1/2 TL Kardamom, frisch gemörsert
2 gehäufte EL Zucker

3 gehäufte EL Staubzucker
1 EL Kaffee

Mehl, Hefe und Zucker mischen. Frisch gebrühten Kaffee in einen kleinen Topf geben, erhitzen und die Butter darin schmelzen. Ei und Kaffeemischung zu den trockenen Zutaten geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Teigschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort mindestens 30, besser 60 Minuten gehen lassen. Der Teig soll sich etwa verdoppelt haben.
Zucker, Zimt und Kardamom vermischen. Den Teig rechteckig ausrollen (etwa auf A4 größe) und mit geschmolzener Butter bepinseln. Zucker-Zimt-Mischung darauf streuen. Den Teig von der kurzen Seite her aufrollen und in 8 dicke Scheiben schneiden. Die Schnecken auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und weitere 15-30 Minuten gehen lassen.
Backrohr auf 180° Umluft vorheizen.
Die Zimtschnecken ca. 15 Minuten backen.

Für den Kaffeeguss alle Zutaten vermengen, die Masse soll sehr dickflüssig sein. Den Zuckerguss in einen kleinen Plastikbeutel oder eine Tüte geben, die Spitze abschneiden und den Guss auf die Zimtschnecken spritzen.


der feine kaffee-zuckerguss ist übrigens eines der besten features dieses backwerks. da muss ich mich grad selber loben. du solltest die unbedingt mal ausprobieren. zimtschnecken mag ja wirklich fast jeder.


*sponsored: dieser beitrag entstand mit freundlicher unterstützung von Jura.