es ist anfang april und ich muss nochmal über meine vorsätze für dieses jahr nachdenken. ich hatte mir vorgenommen, mich der kunst des brot backens hinzugeben, oder jedenfalls meinen brotback-horizont zu erweitern. extra deswegen habe ich mir ende letzten jahres 3 gärkörbchen in unterschiedlichen größen und formen angeschafft, beziehungsweise vom mann geschenkt bekommen, und 2 fantastische bücher gekauft, beziehungsweise zu weihnachten bekommen. ich wäre also bestens vorbereitet gewesen. 4 monate später, also heute, ist mir das wieder eingefallen.
leider erst NACHDEM ich dieses fantastische brot gebacken hatte... warum leider? naja, ich hätte eines meiner gärkörbchen ausprobieren können. oder ich hätte endlich mal ein rezept aus den beiden büchern nachbacken können. so habe ich halt einen meiner klassiker gebacken: baguette africaine. ich weiß, luxusprobleme. selbstgebackenes brot schmeckt nämlich mit und ohne gärkörbchen und ein klassiker ist auch nicht umsonst ein klassiker. trotzdem. wenigstens ist mir noch rechtzeitig eingefallen, dass ich ebendiesen klassiker noch nie verbloggt habe.
125g Naturjoghurt
dieses selbstgebackene baguette passt übrigens auch ganz hervorragend zum osterbrunch. weil es aber von haus aus schon ein ganzes feuerwerk an aromen beherbergt (würzig, nussig, säuerlich), schmeckts am besten pur oder mit etwas butter und einer prise salz obendrauf. es ist also weniger geeignet für belegte brote & co, finde ich. ein herrlicher weißer spitzer (aka weißweinschorle = 1 teil weißwein, 1 teil soda) passt allerdings spitzenmäßig dazu und wird dringend empfohlen.
falls du dich fragst, was an diesem brot afrikanisch sein soll - I don't know. der mann hat irgendwann mal was von diesem baguette africaine gehört. er wusste noch, dass curry, nüsse und datteln drin waren, und dass er es unbedingt essen wollte. ich hab aus diesen erinnerungsfragmenten dann mein ganz eigenes rezept kreiert. weils ihm so gut schmeckt, und weils so einfach und schnell geht, mach ich es öfters. ich finde es nebenbei auch ziemlich köstlich.
Baguette Africaine
(1 Baguette)
250g Mehl
25g weiche Butter
1 Pr. Salz
1 Pr. Zucker
1 Pckg. Trockenhefe
4 EL warmes Wasser
50ml warmes Wasser
1-2 TL Currypulver
1 Handvoll
Haselnüsse
1 Handvoll
getrocknete Berberitzen (gibts im gut sortierten Trockenfrüchtehandel, alternativ getrocknete Tomaten)
Trockenhefe mit 4 EL warmem Wasser anrühren. Mehl, Salz, Zucker und Curry mischen. Butter in kleinen
Flöckchen zugeben und abbröseln. Joghurt und Hefemischung zugeben und unter Zugabe von ca. 50ml warmem Wasser etwa 5
Minuten lang zu einem weichen, geschmeidigen Teig verkneten. Haselnüsse und Berberitzen von
Hand unterkneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort mind. 30 Minuten gehen
lassen.
Backrohr auf 200°
Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig ohne kneten zu einem
länglichen Baguette formen, evtl. mit Wasser bestreichen und ca. 20-25 Minuten
backen.
Ach das sieht ja richtig toll und natürlich aus, so wie ich es mag. Bin mal gespannt ob im Schenna Hotel auch so eon tolles Flair wie auf deinen fotos herscht
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