Montag, 30. September 2019

Ich verlängere ganz einfach den Sommer! 〖Miniflammkuchen mit Tomaten〗


ich muss zugeben, wettertechnisch drängt sich der herbst schon so richtig auf, aber ich verlängere heute trotzdem den sommer. jedenfalls kulinarisch. es gibt nämlich schon noch so richtig gute tomaten, und die sind für mich der inbegriff von sommer-soulfood. in meiner bio-gemüsekiste finde ich momentan jede woche eine ganz tolle auswahl an tomaten und tomätchen, die hervorragend auf diese kleinen flammkuchen passen. vielleicht hast du sogar noch welche im garten, auf dem balkon oder der terrasse, die nur darauf warten, geerntet zu werden? das wäre natürlich am allerbesten.


übrigens: falls du bereits nur noch eher fade tomaten auftreiben kannst, finde ich, dass auch eher geschmacksneutrale tomaten von der "behandlung" im backrohr profitieren und ordentlich an geschmackspower zulegen.

keine sorge, fritz hat seine nase nicht noch weiter in richtung flammkuchen gestreckt!

Miniflammkuchen mit Tomaten


Teig
200g Mehl
1 Dotter
2 EL Olivenöl
100ml Wasser
1 Pr. Salz

Belag
200g Ricotta
100g Parmesan, gerieben
75g würziger Käse, gerieben
1 Knoblauchzehe
Tomaten nach Wahl
Oregano
Thymian
Basilikum
Olivenöl
Pfeffer
grobes Salz

1 Eiweiß
Zwiebelsamen (oder Schwarzkümmel oder Nigella Seeds)

Für den Teig alle Zutaten miteinander zu einem geschmeidigen Teig verkneten und kurz zugedeckt rasten lassen.
Backrohr auf 210° Heißluft vorheizen.
In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten: Ricotta, Parmesan und Käse verrühren und den gepressten Knoblauch unterrühren. Tomaten nach Belieben und Größe in Scheiben oder Stücke schneiden. Teig ausrollen und in kleinere Flammkuchenstücke schneiden. Mit Ricottamischung bestreichen und die Ränder einklappen. Tomaten darauf verteilen, die Ränder mit Eiweiß bepinseln und mit Zwiebelsamen bestreuen. Flammkuchen 20-25 Minuten knusprig backen, die Backzeit kann je nach Größe variieren.
Nach dem Backen mit frischen Kräutern, Salz und Pfeffer bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln.

Montag, 23. September 2019

Es herbstelt! 〖Schokogugelhupf mit Chai-Glasur〗


kuchen gabs hier wirklich schon lange nicht mehr - es wird also höchste zeit für ein neues rezept. da ich eine schwäche für schöne backformen habe, liebe ich gugelhupf besonders. zugegeben, so ein gugelhupf kann einen schon ganz schön frustrieren. wenn man die form nicht sorgfältig ausbuttert, passiert ganz schnell ein malheur. zerbrochener gugelhupf schmeckt zwar trotzdem, ist aber halt nicht schön. und das ist mir wirklich schon das eine oder andere mal passiert. bäh. aus fehlern lernt man bekanntlich, deshalb buttere ich immer wie ein haftelmacher und investiere in hochwertige backformen.


heute gibts einen schokoladigen gugelhupf, der durch besondere fluffigkeit überzeugt. kaffee im teig sorgt für das gewisse extra an aroma, aber das wirkliche i-tüpfelchen auf diesem gugelhupf ist die glasur mit feiner chainote. chai latte ist eines meiner lieblingsgetränke, natürlich am liebsten kalt. und chai passt sowohl zu schokolade, als auch zum herbst. und der beginnt ja in diesen tagen. also alles tipptopp.



Schokogugelhupf mit Chai-Glasur


(für eine Form mit ca. 1,4l Fassungsvermögen, ich verwende diese Form: klick!*)

165g Mehl
120g Zucker
45g Kakaopulver, gesiebt
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1 Pr. Salz
80ml Rapsöl
2 Eier
160ml Kaffee
120g Joghurt

(wenn deine gugelhupfform größer ist, kannst du einfach bei allen zutaten 1/3 dazu rechnen.)

Glasur
Chaitee
Teebeutel
etwas Milch
Staubzucker, gesiebt

Backrohr auf 175° Ober-/Unterhitze vorheizen.
Eine Gugelhupfform sorgfältig ausbuttern und mit Mehl oder Kakao ausstäuben. Die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Die feuchten Zutaten ebenfalls miteinander mischen. Dann alles mit dem Schneebesen zusammenrühren und anschließend den Teig in die Gugelhupfform gießen. Mit der Form ein paar Mal auf die Arbeitsplatte klopfen, damit Luftblasen im Teig platzen. Im vorgeheizten Backrohr 40-45 Minuten auf der 2. Schiene von unten backen (bei mir hats genau 42 minuten gedauert). Gugelhupf 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann zum Auskühlen auf ein Gitter stürzen.

Für die Glasur die Milch erwärmen und den Chaitee im Teebeutel darin ziehen lassen. Ich verwende losen Tee, den ich in Israel gekauft habe. Natürlich kannst du auch einen fertigen Teebeutel verwenden, falls du einen hast. Staubzucker sieben und mit wenig Chai-Milch verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Den ausgekühlten Gugelhupf damit nach Belieben dekorieren.


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Mittwoch, 4. September 2019

Fingerfood vom Feinsten! 〖Zucchini Bites〗


(werbung)
der spätsommer ist eine tolle jahreszeit - man kann so viele obst- und gemüsesorten ernten! in meinem kleinen terrassengarten wachsen tomaten, gurken, veschiedene chilisorten, mini-auberginen, physalis, diverse kräuter, ingwer und einiges mehr. für mein heutiges rezept habe ich zucchini verarbeitet. ich muss zugeben, dass ich per se nicht der größte zucchini fan auf erden bin, weil ich meistens finde, dass zucchini nach nicht viel schmeckt. natürlich hängt das von der zubereitungsart ab, und ich habe eine gefunden, durch die mir zucchini unfassbar gut schmeckt. spoiler alert: es könnte am Vorarlberger Bergkäse* liegen, den ich untergemischt habe...


die kleinen zucchini bites (du kannst sie auch bissen oder häppchen nennen) stecken voller geschmack und sind das perfekte fingerfood. sie können warm und kalt gegessen werden und sind deshalb auch echt praktisch vorzubereiten. das finde ich immer ganz komfortabel, vor allem, wenn ich gäste einlade. 



Zucchini Bites


(ca. 25 Stück)

2 mittlere Zucchini
2 kleinere Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer
frisch gehackte Petersilie
150g würziger Vorarlberger Bergkäse, gerieben*
1 Ei
ca. 100g Semmelbrösel

Brösel zum Wenden
Olivenöl zum Anbraten

Zucchini in sehr kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Zucchiniwürfel mit gepresstem Knoblauch und Salz einige Minuten anbraten. Die Zucchiniwürfel sollen weich werden, aber keine Farbe nehmen. Zucchini auskühlen lassen und dann in einer Schüssel mit allen anderen Zutaten mischen. Aus der Masse kleine mundgerechte Bällchen formen. Das geht am besten mit feuchten Händen. Die Bällchen fest zusammendrücken. Falls die Masse nicht kompakt genug ist, etwas mehr Brösel verwenden. Jedes Bällchen in Semmelbröseln rollen und dann im Kühlschrank durchziehen lassen – am besten über Nacht, aber zumindest 2 Stunden.
Die Zucchinibällchen in einer großen Pfanne in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze langsam von allen Seiten goldbraun anbraten. Beim Braten bleiben die Bällchen nicht ganz rund, das macht aber gar nichts.



wie gesagt, dazu passt hervorragend leckeres tzatziki. natürlich verrate ich dir auch mein go-to rezept dafür:


Tzatziki Dip


150g Ländle Bio Naturjoghurt*
½ Salatgurke, bio
frischer Oregano
1 Knoblauchzehe
Salz
1 EL Olivenöl

Gurke waschen und fein raspeln, salzen und etwas stehen lassen. Dann die Flüssigkeit aus den Gurkenraspeln drücken. Ländle Bio Naturjoghurt mit gepresstem Knoblauch, Gurkenraspeln und frischem Oregano vermischen. Mit Pfeffer abschmecken und mit Olivenöl beträufeln.


*dieser beitrag entstand mit freundlicher unterstützung von Vorarlberg Milch.

Sonntag, 1. September 2019

Das richtige Frühstück, um perfekt in den Tag zu starten 〖Alles-was-die-Speisekammer-hergibt-Granola〗


hello, hello! long time, no see! ich beende offiziell die jährliche sommerpause und starte ziemlich gesund in die neue saison. mit granola, dem frühstücks- und jausenklassiker. letzteres erstens deshalb, weil in diesen tagen die arbeit wieder startet und zweitens, weil ich gerne einen größeren vorrat auf einmal mache und dann dem mann ein glas mit in die arbeit gebe. so hat er immer eine jause und braucht bloß noch etwas joghurt für den snack am vormittag. praktisch, falls du eingeweichtes granola nicht magst. 


mittlerweile gibt es unzählige rezepte für granola und ich bin nicht sicher, ob du dringend noch ein neues brauchst. mir gehts aber eigentlich darum, zu zeigen, dass du einfach mischen kannst, was dir schmeckt. oder so wie in meinem fall, was die speisekammer hergibt. ich habe ganz oft irgendwelche nussreste, da bietet es sich an, granola zu machen. das gleiche gilt natürlich für rosinen und andere trockenfrüchte, aber ich bevorzuge nussiges granola. (die trockenfrüchte gibt man übrigens erst nach dem backen hinzu.)



Reste-Granola


150g Haferflocken, zart
50g Haferflocken, grob
35g Sonnenblumenkerne
25g Kürbiskerne, grob gehackt
200g gemischte Nüsse, z.B. Walnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse gerne auch gesalzen, Pekannüsse, Cashewkerne, Mandeln
15g Chiasamen
15g Sesam
2 EL Rapsöl
2 EL Ahornsirup
1-2 TL Vanilleextrakt

Backrohr auf 160° Heißluft vorheizen.
Alle Zutaten sehr gut durchmischen, das geht am besten mit einem Gummispatel. Die Mischung auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und 25 Minuten backen, dabei alle 8 Minuten umrühren.